Die rechtspopulistischen Kräfte in Europa sind im Bezug auf Russland gespalten. Diese Vielfalt erschwert eine langfristige Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
Viktor Orbán macht Ungarn Schritt für Schritt zu einem autoritären Staat. Nur wenige versuchen, ihn daran zu hindern - einer davon ist der Vorsitzende der liberalen Momentum-Partei.
Kim Lane Scheppele lehrt und forscht an der Princeton University zu Autokratien der Gegenwart. Wir sprechen mit ihr über Ungarn und das „System Orban“.
In Staaten mit autoritären Regierungen feiert das Bücherverbot ein Comeback: In den USA durch republikanische Bundesstaaten, in Ungarn durch Viktor Orbán.
Nicht nur im politischen Diskurs zu Migrationsthemen berufen sich FPÖ und ÖVP gerne auf Viktor Orbán. Das ist aber keine gute Nachricht – denn ein Staat, der sich mehr und mehr von der Demokratie entfernt, sollte kein Vorbild für Österreich sein.
Österreich stellt sich in der EU deutlich gegen ein gemeinsames Asylsystem, obwohl es im Interesse des Landes wäre. Damit will man bei der konservativen Gruppe der osteuropäischen Visegrád-Staaten guten Eindruck machen - zum Schaden Österreichs.
Ungarns Regierungschef ist seit Jahren der Gottseibeiuns der EU-Politik. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist Orbáns Kurs aber noch gefährlicher geworden - als Putins nützlicher Bremser der Sanktionen.