Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Pension. Und das schlägt sich auch im Budget nieder: Die Pensionen machen mittlerweile fast ein Viertel des Bundesbudgets aus – genauer gesagt 23,86 Prozent. Hier verglichen mit allen Ausgaben, die laut Budget in „Bildung“-Untergruppen fließen: Neben den Schulen fällt darunter auch z.B. Kunst, Kultur und Forschung. Diese Zahl teilt sich in zwei Bereiche auf: 16,6 Milliarden fließen in den Zuschuss ins Pensionssystem. Dieser erklärt sich dadurch, dass weniger ein- als ausgezahlt wird – der Rest kommt aus dem Budget. In anderen Ländern gibt es diesen Zuschuss nicht: Wenn die Einzahlungen nicht reichen, sinken auch die Auszahlungen, oder man arbeitet mit Strukturreformen. Dazu kommen noch 12,8 Milliarden für die Beamtenpensionen. Unterschieden wird deshalb, weil Beamte auch schon zu Erwerbszeiten aus dem Budget bezahlt werden. Damit ergibt sich eine Gesamtsumme von 29,4 Milliarden für Pensionen. In der Grafik ist ersichtlich, dass das deutlich mehr ergibt als alle Bildungsausgaben zusammen. Und noch ein Bonus-Fakt: 35,3 Milliarden nimmt der Staat jedes Jahr durch die Lohnsteuer ein. Diese dürfte in den nächsten Jahren bald eins zu eins in die Pensionen fließen – denn 2024 wird nicht der letzte geburtenstarke Jahrgang in Pension gehen.