Im Jänner 2023 beklagte die Ärztekammer medial noch 300 freie Stellen, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) sprach dagegen von 171 Stellen, also knapp mehr als der Hälfte. Eine mögliche Erklärung für die unterschiedlichen Zahlen sind die verschiedenen Zählweisen von ÖGK und Ärztekammer. Gruppenpraxen, Anstellungen im ärztlichen Bereich, Ordinationen, die Kassenverträge haben und an einzelnen Tagen als Wahlordinationen geführt werden, die Verträge von Primärversorgungszentren – sie alle führen zu verschiedenen Statistiken. Fest steht, dass von rund 11.400 Allgemeinärzt:innen nur 21 Prozent gänzlich ohne Vertrag sind, bei den Fachärzt:innen liegt der Anteil knapp bei 30 Prozent. Mehr Statistiken zum ärztlichen Personal im Artikel: „Das Märchen vom Ärztemangel“.