Es ist eine Erkenntnis, die wenig überraschend klingt: Die europäischen Rechten sind keine großen Fans der EU. Was nach Klischee klingt, lässt sich aber auch durch Daten untermauern: Die Chapel Hill Expert Survey, ein europaweites Panel von Expertinnen und Experten, zeigt unter anderem, wie pro- oder anti-europäisch Parteien in ganz Europa positioniert sind. Die Werte der FPÖ und ihrer Parteifreunde der Fraktion „Identität und Demokratie“ sprechen eine ganz klare Sprache – sie bestätigen, dass die Blauen mit der europäischen Zusammenarbeit nichts zu tun haben wollen. Die gute Nachricht: Das war es auch fast schon mit den Gemeinsamkeiten der europäischen Rechten. Denn wenn es etwa um den Krieg in der Ukraine geht, sind sie deutlich gespalten. Während die FPÖ und die deutsche AfD klar pro-russisch positioniert sind, will etwa die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni nichts davon wissen – sie ist nicht nur pro-ukrainisch, sondern auch pro-europäisch und transatlantisch positioniert, also für die Zusammenarbeit mit den USA. Mehr über die Spaltung der Rechten in Europa: „Die FPÖ unter gespaltenen Rechten“.