Seit bald zwei Jahren blockiert Österreich die Aufnahme der EU-Mitgliedstaaten Rumänien und Bulgarien in den grenzfreien Schengen-Raum. Aber warum eigentlich?
Die Wiederwahl von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin hat Europa in einer Zeit politischer Unsicherheiten Stabilität gegeben. Interne Spannungen zwischen einzelnen Mitgliedstaaten belasten aber die EU-Kohäsion.
Mit 1. Juli 2024 hat Ungarn den Vorsitz im EU-Rat übernommen. Es dauerte nicht lange, bis der ungarische Premier Viktor Orbán für negative Schlagzeilen sorgte.
Die Rechtsfraktionen verzeichneten einen deutlichen Stimmengewinn. Vorerst scheint es aber so, dass die konstruktive parlamentarische Arbeit fortgesetzt werden kann.
Die Sperrminorität gegen die totalitären Überwachungspläne unter dem Deckmantel des Kinderschutzes hat im EU-Ministerrat vorerst gehalten. Die ungarische Ratspräsidentschaft hat die umstrittene Verordnung trotz aller Proteste erneut auf die Tagesordnung gesetzt.
In einer Welt, die zunehmend von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt ist, ist es für Europa entscheidend, seine Position zu stärken.
Zitat
„Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“
Vor Wahlen wird gern ein Blick in die Vergangenheit geworfen, um die Performance der Politik zu beurteilen. Dabei sollten auch die Zukunftspläne der Parteien geprüft werden.
Österreichs und Europas Wirtschaft können nur profitieren, wenn sie sich auf die Gegebenheiten der modernen Welt einstellen. Das Wahlprogramm der ÖVP für die EU-Wahl lässt das vermissen.
Offiziell gibt sich die FPÖ als eine Partei, die Europa reformieren will. Gleichzeitig zündelt sie aber immer wieder mit dem Öxit. Was hinter dieser Doppelstrategie steckt.
Die rechtspopulistischen Kräfte in Europa sind im Bezug auf Russland gespalten. Diese Vielfalt erschwert eine langfristige Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
Im aktuellen geopolitischen Konflikt um die Ukraine zeigen sich deutliche Unterschiede in den Herangehensweisen und Strategien der europäischen Großmächte – insbesondere zwischen Frankreich und Deutschland.
Mit dem Austritt aus der EU hat sich Großbritannien dazu entschieden, einen eigenen Weg zu gehen, der bis jetzt kaum Früchte zeigt. Eine Bestandsaufnahme.
Die Islamische Revolutionsgarde des Iran unterstützt die Hamas und Hisbollah, steht an der Seite von Kriegsverbrechern wie Putin und Assad, und ist weltweit für Terror verantwortlich.
Die Europäische Union kämpfte in den vergangenen Jahren immer wieder mit globalen Lieferkettenproblemen. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen - und die europäische Wirtschaft nachhaltiger machen.
Trotz aller geopolitischer Warnzeichen will sich Europa nicht aus der sicherheitspolitischen Abhängigkeit von den USA entziehen. Es fehlt an europäischem Denken.
Das Verbot für den Verkauf neuer Verbrennungsmotoren polarisiert. Das wäre aber gar nicht nötig – denn auch ohne Politik wären früher oder später nur noch Elektro-Autos produziert worden.
Diese Europa-Wahl ist entscheidend, die Herausforderungen sind groß. Österreich muss seinen Einfluss geltend machen, das hat auch handfeste politische Vorteile.
Estland wird von einer liberalen Premierministerin geführt. Für viele Liberale gilt der kleine baltische Staat als eine Utopie, die Wirklichkeit geworden ist. Doch macht es das alleine schon zu einem liberalen Land?
Ein Autoritärer, der der französischen Bevölkerung seine neoliberale Agenda aufdrückt, meinen die einen. Eine pro-europäische Zukunftshoffnung, sagen die anderen.
Infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine sahen sich die westlichen Staaten gezwungen, ihre bisherige Strategie gegenüber dem Kreml zu überdenken. Der Grundtenor sollte nun lauten: „Sicherheit vor Russland“.
Der Rechnungshof zeigt zahlreiche Fehler im Rahmen der COFAG auf. Es geht um Intransparenz, dubiose Beratungsverträge, gezielte Überförderung und vieles mehr.
Eine internationale Untersuchung zeigt, wie die europäische Bevölkerung den Umgang mit autoritären Staaten einschätzt - und was die EU-Spitzenpolitik daraus lernen kann.
Claudia Gamon spricht im Materie-Interview über die Behäbigkeit der europäischen Gesetzgebung, mehr direkte Demokratie in der EU und das Zeitproblem der Klimapolitik.
Aktuelle Plenarvorschau: Ein Hauch von Brüssel im Österreichischen Parlament, Maßnahmen zur Bekämpfung der Teuerung und weitere Beschlüsse in Zusammenhang mit der Pflegereform.
In Zeiten des European Green Deals läuft die Brüsseler Gesetzgebungsmaschine auf Hochtouren. Es ist deshalb wichtiger denn je zu verstehen, wie der Gesetzgebungs-Prozess tatsächlich abläuft, welche Rolle die unterschiedlichen Akteure spielen, welche Termine entscheidend sind und wo man die besten Informationen findet.
Emmanuel Macron hat mit umstrittenen Thesen zur „strategischen Autonomie“ eine Debatte ausgelöst: Wie soll die EU mit einem potenziellen Konflikt um Taiwan umgehen, wie positioniert sie sich zwischen den USA und China?
Mali, das einst als eine Vorzeigenation für den gelungenen Wandel hin zu einem demokratischen Staat galt, versinkt mehr und mehr im Chaos. Und das sollte auch Europa beunruhigen.
Österreich stellt sich in der EU deutlich gegen ein gemeinsames Asylsystem, obwohl es im Interesse des Landes wäre. Damit will man bei der konservativen Gruppe der osteuropäischen Visegrád-Staaten guten Eindruck machen - zum Schaden Österreichs.
Viele hoffnungsvolle politische Entwicklungen wurden im Trubel des sich immer drehendem Nachrichtenringelspiels überdeckt. Ein optimistischer Blick zurück.
Deutschland hat sich von einer verlässlichen, rational agierenden europäischen Führungsmacht zu einem desorientierten Problemfall heruntergewirtschaftet.
Nur rund 45 Tage im Amt: Das ist das politische Erbe der glücklosen Premierministerin des Vereinigten Königreichs, Liz Truss. Sie hat mit ihrem Wirtschaftskurs ihre Zukunft und das Land gegen die Wand gefahren.
Der russische Krieg gegen die Ukraine macht die Notwendigkeit einer Debatte über eine Neuausrichtung der Europäischen Sicherheitsarchitektur deutlich - auch Österreich darf sich dieser Überlegung nicht entziehen.
Liz Truss ist Großbritanniens nächste Premierministerin. Um die Inflation unter Kontrolle zu bringen, nimmt sie Anleihen bei der "Iron Lady" Margaret Thatcher.